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Medizin studieren trotz Bewerberboom

Für viele angehende Medizinstudierende in Österreich führt kein Weg am MedAT vorbei. Es sei denn, sie wollen tausende Euro für ein Privatstudium ausgeben. Dieser anspruchsvolle Medizin-Aufnahmetest stellt eine enorme Herausforderung dar. Die Nachfrage nach Studienplätzen übersteigt das Angebot bei weitem. Was motiviert junge Leute, sich wieder und immer wieder diesem schwierigen Aufnahmeverfahren zu stellen?
Zoe Hasenbacher  •  24. Januar 2025 Schülerin      10
Der Weg zum Medizinstudium ist mit einer sehr komplexen Eingangsprüfung verbarrikadiert

Mangel an Studienplätzen

Die begrenzte Verfügbarkeit von Studienplätzen führt zu einem massiven Andrang von BewerberInnen. Die Gründe dafür sind vielfältig: eine unzureichende Kapazität an Studienplätzen, der Mangel an qualifiziertem Lehrpersonal und die oft unzureichende finanzielle Ausstattung der Studiengänge.

Jährlich bewerben sich tausende junger Menschen um einen Studienplatz, doch nur wenigen gelingt es, ihren Traum vom Medizinstudium zu verwirklichen. Der Wettbewerb ist extrem hart, sodass die angehenden MedizinerInnen gezwungen sind, sich intensiv auf die anspruchsvollen Aufnahmeprüfungen vorzubereiten.

Gesellschaftlicher Status und Berufsperspektiven

Der hohe soziale Status des Arztberufes zählt zu den entscheidenden Faktoren, die viele junge Menschen zur Wahl eines Medizinstudiums motivieren. In zahlreichen Ländern, darunter auch Österreich, genießt der Beruf des Arztes hohes Ansehen. ÄrztInnen verdienen in der Regel überdurchschnittlich gut, nehmen eine angesehene gesellschaftliche Stellung ein und haben eine umfassende Ausbildung genossen. Darüber hinaus bietet der Arztberuf nicht nur ein hohes Maß an beruflicher Sicherheit, sondern auch vielfältige Karrieremöglichkeiten, sowohl in der Forschung als auch in der praktischen Medizin. In einer Zeit, in der künstliche Intelligenz zunehmend an Bedeutung gewinnt, bleibt der persönliche Kontakt zwischen ÄrztInnen und PatientInnen unerlässlich. Ein Beruf im medizinischen Bereich wird daher auch zukünftig von Menschen ausgeübt werden müssen und gilt als eine der stabilsten und angesehensten Karrieremöglichkeiten.

Eine Mischung aus knappen Ressourcen und hohem Prestige

Es ist also nicht nur der Mangel an Studienplätzen, sondern auch der hohe gesellschaftliche Status des Arztberufes, der zu dem großen Andrang auf ein Medizinstudium führt. Sowohl das enorme Status- und Sicherheitspotenzial des Arztberufes als auch die begrenzte Anzahl an Studienplätzen sind entscheidende Faktoren, die erklären, warum jedes Jahr so viele BewerberInnen um einen Studienplatz kämpfen. Trotz der Herausforderungen und der intensiven Konkurrenz bleibt die Begeisterung für den Arztberuf ungebrochen.

1 Kommentar
Bernadette Krassay

Toller Beitrag, die Aufbereitung der Thematik ist sehr gelungen. Ich freue mich, mehr von dir zu lesen!

24 January 2025



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