„Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit“, das ist laut dem deutschen Presserat das oberste Gebot des Journalismus. Daraus ergeben sich die Regeln für deine Beiträge auf campus a.
Check, Re-check, Double-check: Das bedeutet Fakten zu prüfen, zu prüfen und noch einmal zu prüfen. Hinterfrage jede Quelle. Verlasse dich nicht auf nur eine Quelle. Belege heikle Fakten möglichst mit Dokumenten. Gib keinen Menschen Raum, die offensichtlich Fake News oder Verschwörungstheorien verbreiten. Hinterfrage dich auch selbst. Etwas muss nicht richtig sein, nur weil du es vielleicht schon lange für richtig hältst.
Verarbeite in deinen Beiträgen ausschließlich überprüfte Fakten und die Meinungen von Expert*innen oder Betroffenen eines Sachverhaltes, aber nicht deine eigene Meinung. Wenn du deiner eigenen Meinung Ausdruck geben möchtest, klicke beim Erstellen des Beitrags auf „Meinung“. Dann wissen deine Leser*innen Bescheid. Sorge dafür, dass deine Meinungen immer faktenbasiert und nicht von Emotionen bestimmt sind.
Lasse immer beide Seiten zu Wort kommen. Erhebe keine Beschuldigungen, auch nicht durch Zitate Dritter, wenn du nicht nachweislich zumindest versucht hast, eine Stellungnahme der Beschuldigten einzuholen. Zitiere immer möglichst dem Wortlaut entsprechend. Lege Interviews und Zitate den Befragten zur Freigabe vor, nicht aber den ganzen Beitrag. Sollten dir Fehler unterlaufen, dann stelle sie in deinem nächsten Beitrag richtig.
Mache dich nie zum Anwalt von jemanden oder etwas, es sei denn, es geht um die Einhaltung der Menschenrechte oder den Schutz der Demokratie. Verfasse keine Beiträge zu Themen, für die du dich politisch, beruflich oder privat engagierst. Lasse dich von niemandem instrumentalisieren, auch nicht von Informanten. Schreibe nicht für deine Bubble. Wachse über sie hinaus. Auf campus a stehst du über allen Bubbles.
Diffamiere und verspotte in deinen Beiträgen niemanden persönlich, auch nicht in deinen Meinungen. Das verstößt gegen das journalistische Ethos und kann gemäß Medienrecht klagbar sein. Überlege immer, welche Auswirkungen dein Beitrag auf die darin in Erscheinung tretenden Menschen haben könnte. Frage dich, wie es wäre, wenn Journalist*innen auf die gleiche Weise über dich berichten oder dein Tun kommentieren würden.
Alle Menschen haben ein Recht auf Privatsphäre. Bei Menschen, die nicht in der Öffentlichkeit stehen, ist es ausgeprägter als zum Beispiel bei Politikern. Belasse solche Menschen deshalb anonym oder ändere ihre Namen und weise in Klammern darauf hin: Name geändert. Es sei denn, sie sind ausdrücklich mit der Nennung ihres Namens einverstanden. Verwende Bildmaterial von ihnen nur mit ihrem schriftlichen Einverständnis.
Pauschalverdächtigungen und Pauschalverunglimpfungen von Menschen und Menschengruppen sind auf campus a nicht zulässig. Dazu gehören auch Herabwürdigungen religiöser Lehren oder Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie Diskriminierungen wegen des Alters, des Aussehens, des Geschlechts, einer Beeinträchtigung oder aus ethnischen, nationalen, religiösen, sexuellen, weltanschaulichen oder sonstigen Gründen.
Du bist es deinem Publikum schuldig, deine Beiträge leicht verständlich sowie inhaltlich, sprachlich und dramaturgisch spannend zu gestalten. Folge deshalb den Anleitungen, die du hier erhältst. Sie sind einfach umsetzbar und machen dich zum journalistischen Profi.
Als Volontär*in, Redakteur*in oder Chef*in vom Dienst auf campus a bist du den journalistischen Grundregeln der Wahrheit verpflichtet. Wenn ein Thema nach genauer Prüfung kein Thema mehr ist, wähle ein anderes, auch wenn es noch so spannend gewesen wäre, noch so gut geklungen und eine noch so gute Überschrift abgeworfen hätte. Informiere, wie du informiert werden möchtest: offen, klar und ohne Tricks.
Wir und alle Nutzer*innen der Plattform sind dankbar, wenn du Beiträge kommentierst. Du gibst damit uns und allen Nutzer*innen wichtige Rückmeldungen. Bitte kommentiere immer konstruktiv. Schreibe, was dir an einem Beitrag gefallen hat und was sich für dich besser machen ließe. Auch hier gilt das Prinzip: kommentiere offen, ehrlich und kritisch, aber immer so, wie du selbst kommentiert werden möchtest.