Der große österreichische Journalist Hugo Portisch (1927 bis 2021), von dem die Akademie inspiriert ist, stand wie kein anderer für die ethischen journalistischen Werte Unabhängigkeit, Respekt, Sorgfalt und Trennung von Fakten und Meinung. Zeitlebens hat er sie durch die sich verändernde Medienlandschaft getragen und bewahrt. Diesen Weg gehen wir weiter, hinein in eine Zukunft, in der sich die Medienlandschaft von Grund auf ändert und in der echter Journalismus doch nur auf diesen Werten aufbauen kann.
Die erste Meisterklasse der Akademie hat ihren Redaktionsbetrieb aufgenommen.
Die Idee der Akademie war es von Anfang an, das Prinzip von Theorie und Praxis umzukehren. Bei der Ausbildung von Journalist*innen sollte nicht die Praxis die Theorie ergänzen, sondern die Theorie die Praxis. Der Lehrbetrieb sollte in einer komprimierten und professionalisierten Form den schon immer in Redaktionen praktizierten Ausbildungsprozess von Nachwuchsjournalist*innen abbilden: Learning by doing unter Anleitung erfahrener Kolleg*innen.
Die Akademie brauchte also ein eigenes Medium, und mit dieser Erkenntnis entstand eine neue Vision: Warum die Ausbildung nur einer Meisterklasse von zehn bis dreißig Teilnehmenden pro Jahrgang anbieten? Warum sie nicht digitalisieren und allen zugänglich machen, die Lust auf Journalismus haben, die gerne Text-, Audio- und Video-Beiträge gestalten und etwas damit bewirken wollen? Die Antwort auf diese Fragen war die journalistische Lern- und Publikumsplattform campus a, die den Werten und Ideen der Hugo Portisch Akademie für Journalismus folgt.
Bei der Zusammenstellung ihrer Meisterklasse, die in Wien den Kern der campus-a-Redaktion bildet, berücksichtigt die Akademie die journalistischen Leistungen aller campus-a-Volontär*innen, -Redakteur*innen und -CvDs. Die Teilnehmenden der Meisterklasse erhalten das Praktikumsentgelt gemäß Journalisten-Kollektivvertrag in Höhe von 950 Euro brutto monatlich.
