Viele Schüler:innen kennen das zu gut. Man ist überzeugt, dass ein paar Tage mehr als ausreichend sind, um eine Aufgabe zu bewältigen. Doch diese Tage schmelzen dahin, bis schließlich nur noch wenige Stunden verbleiben. Die Zeit drängt. Ablenkungen durch soziale Medien oder Videospiele verschieben den Arbeitsbeginn weiter. Psychische Belastungen wie Depressionen, Burnout oder Angststörungen können die Neigung zur Prokrastination erheblich verstärken.
Der Zeitdruck führt zu Stress, Schlafmangel, Überforderung und Konzentrationsschwierigkeiten. Dies wirkt sich negativ auf die Qualität der Arbeit aus, da Aufgaben hastig und ohne die erforderliche Sorgfalt angegangen werden. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit von Fehlern, was die Frustration zusätzlich verstärkt. Langfristig beeinträchtigt dieser Teufelskreis nicht nur die schulischen Leistungen, sondern auch die psychische und physische Gesundheit.
Eine effektive Strategie zur Bekämpfung von Prokrastination ist die Planung. Durch das Erstellen von Zeitplänen, das Setzen kleiner, erreichbarer Ziele und regelmäßige Pausen lässt sich der Einstieg in die Arbeit erleichtern. Auch der Verzicht auf Ablenkungen, beispielsweise durch das Ausschalten des Handys, erweist sich als hilfreich. Routinen und ein klar strukturierter Tagesablauf unterstützen dabei, Aufgaben effizient zu erledigen. Es ist zudem wichtig, sich bewusst zu machen, welche Fortschritte man bereits erzielt hat, unabhängig davon, ob es viel oder wenig ist. Sich selbst Lob oder Belohnungen auszusprechen, kann die Motivation zusätzlich steigern.