Das Klavier ist ein großes und schweres, schön klingendes Instrument. Es braucht viel Konzentration und Übung, um es ansprechend zu spielen. Für andere Menschen ist es ein Lärminstrument, das die Nachbarn spätabends wachhält. Was ist dran am Klavier? Instrument der Träume oder doch nur ein quälendes Stück mit Saiten und Tasten?
Klaviere gibt es schon eine ganze Weile. Seit der Klassik werden sie in beinahe allen Musikrichtungen eingesetzt. Die leichten Tasten können mit einer guten Melodie meisterhafte Stücke hervorbringen. Das schätzen Musikliebhaber. Wer sich besonders anstrengt, schafft es durch langes Üben bis zum eigenen Konzert. Genau das fällt oft schwer. Die Zeit für lange Übungsphasen fehlt oft. Eine gute Performance braucht auch zuerst viel Zeit ohne Unterbrechungen und eine/n professionelle/n Musiklehrer/in, die/der bei schwierigen Situationen helfen kann.
Für das Klavier brauchen junge wie ältere Menschen vor allem auch Begabung. Einen Überblick von jeder einzelnen Note zu haben, erfordert viel Zeit und Notenkenntnis. FreundInnen und Familie freuen sich mit über jede gelungene Darbietung. Auch die andere Seite kommt oft vor. Es gibt Stücke, für die reicht selbst langwieriges Üben nicht. In diesen Phasen heißt es durchzuhalten. Die Gefahr aufzuhören ist in solchen Zeiten groß.
Ein Klavier ist kein Wegwerfartikel. Einmal bestellt und geliefert, gibt es fast kein Zurück mehr. Klaviere schickt man nicht so einfach hin und her. Wer es hat, fängt meistens an zu spielen. Selbst wenn die Motivation am Anfang leidet, steht viel Geld auf dem Spiel. Die Kosten erreichen schnell die Wert eines guten Gebrauchtwagens, der dann im Wohnzimmer auf spielende Hände wartet. Ein Klavier ist jedenfalls ein besonderes Instrument. Talentierte Pianistinnen entlocken ihm wunderbare Klänge. Wer nicht sicher ist, sollte zweimal nachdenken. Als reine Dekoration ist ein Klavier jedenfalls zu teuer.