
Die Ausstellung „Erinnerungen bleiben“ fand am 4. und 5. April im WUK statt, unterstützt von der Stadt Wien. In ihrer bewegenden Eröffnungsansprache betonte die Bezirksvorsteherin des 9. Bezirks, Saya Ahmad, die herausragende Bedeutung dieser Veranstaltung. Nobelpreisträgerin Narges Mohammadi sowie die Freiheitsaktivistin Bahreh Hedayat übermittelten ihre herzlichen Grüße und besten Wünsche für die Ausstellung. Diese Veranstaltung ist eine eindringliche Hommage, die die persönlichen Geschichten jener Menschen lebendig werden lässt, die unter der Islamischen Republik Iran gelitten haben.
Die intime Sammlung von Erinnerungsstücken, Kleidungsstücken, persönlichen Habseligkeiten, im Gefängnis hergestellten Objekten, Briefen und Testamenten ermöglicht es den Besucherinnen und Besuchern, in die Welt derer einzutauchen, die ihr Leben durch Unrecht verloren haben. Die Weste von Artin bedeutet ihrem Onkel Foad sehr viel, die nach seiner Tötung auf der Straße durch Sicherheitsorgane von ihm blieb. Von Saeed blieb nach seiner Hinrichtung die Anerkennung für seinen Einsatz für Frieden auf den Golanhöhen. Mohammad Mehdi Karami bat seinen Vater im Gefängnis, vor seiner Hinrichtung: “Sag meiner Mutter nichts!”
Organisiert hat die Ausstellung die Organisdation Victims’ Families for Transitional Justice in Kooperation mit „Aban Families for Justice“, Medical Professionals for Human Rights in Iran-Österreich sowie dem „Iranischen Forum-Österreich“. Erinnerung bedeutet „Nicht Vergessen“, so die Botschaft.
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Diese eindrucksvolle Veranstaltung, die dem „Verlangen nach Gerechtigkeit“ gewidmet ist, wurde bereits in Oslo, Stockholm und Köln präsentiert und hat nun ihren Weg nach Wien gefunden. Weitere Stationen in Europa sind für dieses Jahr bereits in Planung.