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30 Prozent der Geflüchteten in Österreich sind Folteropfer

Fünf Jahre saß ein österreichisch-iranischer Staatsbürger im Evin-Gefängnis in Teheran. Verurteilt ohne Beweise, misshandelt durch weiße Folter, Isolation und psychische Gewalt. Der Podcast beleuchtet seine Geschichte und zeigt anhand fachlicher Einordnung, welche langfristigen Folgen Folter hat und warum die therapeutische Betreuung so entscheidend ist.
Anna-Katharina Patsch  •  5. Juni 2025 Redakteurin    Sterne  164
Massud Mossanheb: „Ich habe lang geschrien, ich konnte mich nicht bewegen. Ich habe immer, sowohl Gefängnis, als auch tote Personen, meine Eltern, meine Familie erlebt im Schlaf“ (Foto: Amin Zaazou)
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Massud Mossanheb ist 77 Jahre alt,  Wissenschaftler, Vater und Überlebender. Fünf Jahre war er im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran inhaftiert. Seine Peiniger demütigten ihn, fügten ihm körperliche Gewalt zu und setzten gezielt psychischen Druck ein, um ihn zu brechen. Er wurde Opfer von weißer Folter, die kaum Spuren auf der Haut hinterlässt, aber tiefe Wunden in die Seele reißt.

In dieser Folge erzählt er seine Geschichte. Von den Momenten, in denen ihn nur noch der Gedanke an seine Kinder und Enkel am Leben hielt. Von einer zufälligen Begegnung auf der Krankenstation, die bis heute nachhallt. Und vom langen Weg zurück in ein normales Leben.

Psychologin Nora Ramirez Castillo und Nuklearmediziner Siroos Mirzaei vom Wiener Betreuungszentrum Hemayat erklären, was Folter mit einem Menschen macht, warum Heilung Jahre dauert und was es braucht, um mit einem Trauma leben zu lernen.

Den Beitrag in voller Länge hier auf Spotify.

Lesen statt Hören: Hier geht es zum Textinterview.


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