
Massud Mossanheb ist 77 Jahre alt, Wissenschaftler, Vater und Überlebender. Fünf Jahre war er im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran inhaftiert. Seine Peiniger demütigten ihn, fügten ihm körperliche Gewalt zu und setzten gezielt psychischen Druck ein, um ihn zu brechen. Er wurde Opfer von weißer Folter, die kaum Spuren auf der Haut hinterlässt, aber tiefe Wunden in die Seele reißt.
In dieser Folge erzählt er seine Geschichte. Von den Momenten, in denen ihn nur noch der Gedanke an seine Kinder und Enkel am Leben hielt. Von einer zufälligen Begegnung auf der Krankenstation, die bis heute nachhallt. Und vom langen Weg zurück in ein normales Leben.
Psychologin Nora Ramirez Castillo und Nuklearmediziner Siroos Mirzaei vom Wiener Betreuungszentrum Hemayat erklären, was Folter mit einem Menschen macht, warum Heilung Jahre dauert und was es braucht, um mit einem Trauma leben zu lernen.
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